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Trauminsel Roatan

Roatan ist eine Insel in der Republik Honduras. Sie ist die Heimat von mehr als 41.000 Menschen. Sie ist auch eines der schönsten Reiseziele der Welt. Die Herzlichkeit der Menschen ist eines der ersten Dinge, die einen in diesem kleinen Paradies beeindrucken. Die Insel ist sehr vielseitig und bietet eine vielseitige Tierwelt und Fauna. Für jeden Person die Tauchen oder Schnorcheln möchte, bietet Roatan eine Traumwelt unter Wasser. Eine Gruppe ausländischer Taucher beschrieb den Tauchausflug folgendermassen:

„Zwei riesige Igelfische tummeln sich über den Korallen. Ein orange gefleckter Feilenfisch wechselt in Sekundenschnelle die Farbe, um mit dem Riff zu verschmelzen. Ein gefleckter Aal geht auf Nahrungssuche, ein Tintenfischschwarm gleitet vorbei, und ein Zackenbarsch lauert in den Weichkorallen. Ein großer Barrakuda zeigt seine bedrohlichen Zähne, ein blau gefleckter Feilenfisch betrachtet die Taucher, während er Algen frisst. Ein Zackenbarsch versteckt sich in einem Tonnenschwamm und lässt sich von seinem kleinen Lippfischfreund die Zähne putzen. Eine umgedrehte Qualle pulsiert auf dem Sand und erzeugt einen Wasserstrom, der Nährstoffe filtert. Ein Korbstern streckt sich in der Dunkelheit nach seinen Mahlzeiten aus, und eine Muräne patrouilliert auf dem Meeresboden, in der Hoffnung, einem Kraken oder einem Fisch aufzulauern. Eine fast unsichtbare Fadenqualle lässt sich von der Strömung treiben, und ein riesiger Kanalkrebs läuft entlang und frisst Algen. Ein riesiger Mitternachts-Papageienfisch dreht sich in seiner Höhle um. Eine Muräne erforscht die Kamera. Eine Engelskönigin zeigt ihre atemberaubenden Farben, ein Schwarm von Doktorfischen bietet ein schönes Schauspiel, und eine Pfauenflunder tarnt sich eindrucksvoll im Sand. Kreolische Lippfische tanzen über dem Korallenkopf. Taucher erkunden einen geheimnisvollen Durchschwimmkanal, ein Kofferfisch knabbert, und hungrige Haie wetteifern bei einer kontrollierten Fütterung um Fischreste.“

Erfahrungsbericht Sozialarbeit

Hallo, mein Name ist Charlotte. Ich bin 21 Jahre alt und habe mich zwecks meines Studium der Sozialen Arbeit für ein Auslandspraktikum auf Roatán entschieden. SWHO ist die Organisation meiner Wahl, die mich bei allem unterstützt. Da es für mich das erste mal nach Lateinamerika ging, war ich SWHO dankbar für jegliche Hilfestellungen, Kontakte und Tipps, die mir dadurch leichter zugänglich gemacht wurden. Eliane achtet sehr darauf alles möglichst angepasst an den jeweiligen Volunteer zu machen. Sie antwortet immer schnell und ist zuverlässig. 

Meine Gastfamilie hat sich spontan ergeben. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Unterkunft, jedoch ist die Lage etwas außerhalb, da meine Familie der ersten Garifuna Kultur angehört und deren sogenannte Community auf der östlichen Seite der Insel liegt. Die Gegend hier ist naturbelassener, kaum touristisch und für westeuropäische Verhältnisse eher arm. Dafür bekommt man hier aber einen sehr authentischen Einblick in das Inselleben. Das Inselleben ist auf der ganzen Insel einfach langsamer und Dinge brauchen oft etwas länger, ob es das Warten auf der Bank ist, das Reparieren von Fenstern und Türen oder die Bestellung im Restaurant. Das bringt jedoch den Vorteil sich an der gemütlichen Lebensweise zu üben, was auch sehr gut tun kann.

Das Leben hier ist nicht „strukturiert“, wie man es aus Europa kennt. Die Straße des östlichen Teils der Insel ist sehr baufällig. Und der Bus hat keine bestimmten Abfahrtszeiten. Trotz allem funktioniert alles, jedoch anders. Ich nenne es gerne „Island Style“. Dazu gehört für mich auch legère Kleidung. Hier wird keiner angeschaut, wenn man mit alten, etwas lummeligen Klamotten herumläuft. Zum Island Style gehört aber auch der kulturelle, traditionelle Klamottenstil von den Kulturen Garifuna oder den Black English Speaking people. 

Und natürlich nicht zu vergessen das Essen. Viel Reis, Hähnchen, Bohnen, Fisch, Seafood, oft mit Kokosnusssoße, Früchte aller Art wie Mango, Melonen, Papaya oder Guava oder oder (ich kenn immer noch nicht alle) dann nicht zu vergessen Plantains (die grünen Bananen). Ein typisches Gericht sind Baleadas. Das sind Tacos mit Bohnenpaste und einem bestimmten Käse gefüllt. Davon gibt es wiederum verschiedene Variationen. 

Meine Arbeitsstelle ist eine kleine Schule in Coxen Hole. Die Direktorin ist Valerie. Sie und ihre Tochter Jane führen ein Hilfsprojekt. Diese beschäftigt sich mit dem Thema HIV, der Aufklärung darüber und der Bekämpfung des Virus durch regelmäßiges Testen und vorbeugende Maßnahmen. Die Schule ist ein Zweig der Organisation, der aufgrund der Bedürfnissen vieler Aids betroffenen Familien entstanden ist. Sie öffnet den Zugang der Kinder zu Bildung, einen Safe Space, der Essen und eine andere Atmosphäre als ihr gewohntes Zuhause bietet.

Meine Tätigkeit an der Schule ist die Begleitung der Schüler*innen einzeln in Form von Tutoring, sowie die Anleitung des Sportunterrichts. Manchmal übernehme ich aber auch eine Klasse und unterrichte, was eben so anfällt, von Englisch, über Science zu Mathematics. An anderen Tagen helfe ich in der Küche. Da ich für sechs Monate auf der Insel bin, arbeite ich zusätzlich in Janes Office. Ich helfe ihr dort mit der Aufklärung über HIV, teste auf Aids und bin ein offenes Ohr für jede Art von Gespräch. 

In meiner freien Zeit habe ich viele verschiedene Strände erkundet, habe viel Zeit in West Bay/End verbracht. Dort ist es durchaus touristischer und immer was los. Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich auf der Insel zu beschäftigen: eine Tour durch die Mangroven, Ziplining durch den Dschungel, Schnorcheln, Tauchen, Jetski fahren, eine Bootstour machen oder einfach nur am Strand liegen und die warmen Temperaturen genießen. 

Die Temperatur ist das ganze Jahr über relativ gleichbleibend. Mein Aufenthalt ist teils in die Regenzeit gefallen. Wenn man also nur eine kurze Zeit für die Insel einplant, würde ich eine trockene Zeit empfehlen, da durch den Regen Infrastruktur und Inselerleben etwas eingeschränkt ist.

Auf jeden Fall empfehle ich eine Reise nach Roatán um den Island Style kennenzulernen und für sich selbst zu definieren.

Fussballprojekt / Sportprojekt Honduras

Unser Fussballprojekt richtet sich an Fussballbegeisterte, welche ihre Leidenschaft für Fussball den honduranischen Kindern weitergeben möchten. Du musst kein Fussballtalent sein – wichtiger ist die Freude an der Bewegung und diese mit den Kindern teilen zu wollen.

Honduras: 202. Jahrestag der Unabhängigkeit

Der Nationalfeiertag von Honduras wird am 15. September gefeiert und ist der Unabhängigkeitstag von Honduras.

Der 15. September ist somit ein wichtiges Datum für alle Einwohnerinnen und Einwohner Mittelamerikas (Guatemala, Honduras, El Salvador, Costa Rica und Nicaragua), mit Ausnahme von Panama, die an diesem heutigen Tag den 202. Jahrestag der Unabhängigkeit begehen. Der Unabhängigkeitskampf in Mittelamerika dauerte fast zehn Jahre. Die Bewegung begann mit dem ersten Versuch einer Rebellion in El Salvador am 5. November 1811 und verwirklichte sich am 15. September 1821, als Guatemala, Honduras, El Salvador, Costa Rica und Nicaragua die Unabhängigkeitsakte Mittelamerikas unterzeichneten.

Honduras und die Maya Kultur

Christoph Kolumbus entdeckte Mittelamerika und die Maya Kultur 1502. Schon wenige Jahre später machten die Spanier die ganze Region zu ihrer Kolonie. Erst 1821, nach über 300 Jahren, konnte die Unabhängigkeit von Spanien erkämpft werden. Ein Staat für sich war Honduras damals aber noch nicht: Vorerst bildete es zusammen mit Nicaragua, El Salvador, Guatemala und Costa Rica die „Vereinigten Provinzen von Mittelamerika“. 1840 wurde Honduras dann ein eigenständiges Land. An die Zeit der Maya erinnert heute noch die Währung: Sie heißt Lempira und ist benannt nach einem Häuptling der Maya, der den spanischen Eroberern Widerstand leistete.

Honduras im Herzen Zentralamerikas

Honduras liegt in Zentralamerika, zwischen Nord- und Südamerika. Seine Nachbarländer sind Guatemala und El Salvador im Westen sowie Nicaragua im Südosten. Seinen Namen hat Honduras von dem spanischen Wort „hondura“. Das bedeutet „Tiefe“ und weist auf die tiefen Gewässer im Karibischen Meer vor der Küste Honduras hin. Das Klima ist tropisch. Das bedeutet, dass es anstelle von Jahreszeiten nur Regen- oder Trockenzeiten gibt. Die Durchschnittstemperatur beträgt etwa 27 Grad.

Seit 1982 ist Honduras eine repräsentative Demokratie mit einer Präsidentin an der Spitze.

Hilfsprojekt in Physiotherapie in Honduras / Roatan

Wir begrüssen unsere Volunteer Sabrina und Johanna recht herzlich in unserem Medizinprojekt – Physiotherapie auf Roatan. Sie werden sich in den nächsten Wochen als Volunteer in unserem Medizinprojekt engagieren. Als studierte Physiotherapeutinnen werden sie sich zu Gunsten behinderter Kinder und Erwachsener einsetzen. Freiwilligenarbeit in Honduras wird sehr geschätzt.

Honduras als Spanische Kolonie

Obwohl ein Großteil der Maya Honduras verließ, lebten hier dennoch einige Nachfahren dieses Volkes, bevor das Land durch Konquistadorinnen und Konquistadoren erobert wurde.

Unter dem Begriff Konquistadorin bzw. Konquistador werden spanische und portugiesische Seefahrende bezeichnet, die im 16. Jahrhundert Gebiete in Zentral- und Südamerika für sich beanspruchten. Der Bekannteste von ihnen ist Christopher Kolumbus.

Im Jahr 1502 gelangte Christopher Kolumbus zum ersten Mal nach Honduras und legte an der Karibikküste an. Daher kommt auch der Name des Landes, das Kolumbus nach der tiefen Karibik taufte. Von Honduras aus zog Kolumbus weiter und beanspruchte weitere Gebiete in Amerika für sich. In diesem Zuge wird auch von der „Entdeckung Amerikas“ oder „Eroberung Amerikas“ gesprochen.

Inspiriert durch Kolumbus zog es weitere Abenteuersuchende nach Zentralamerika, wie der spanische Abenteurer Christóbal de Olid. Im Auftrag eines der berühmtesten Konquistadoren, Hernán Cortés, eroberte er nach zahlreichen Widerständen schließlich Honduras und machte es 1525 zu einer spanischen Kolonie.