Da ich nur wenige Tage Zeit hatte entschied ich mich von Tegucigalpa aus mit dem Flugzeug nach Roatan zu fliegen. Von Tegucigalpa aus gibt es einen Direktflug nach Roatan, welcher nur 55 Minuten dauert. Um 7 Uhr ging es in Tegucigalpa los – pünktlich um 7.55 Uhr landeten wir auf dem Flughafen Roatan. Das Flugzeug war nur ein 20-Plätzer, doch eigentlich sehr angenehm zum Reisen.

Vom Flughafen aus nahm ich ein Taxi, welches mich direkt zum Bungalow brachte. Cesar zeichnete mir vor der Abreise noch ein Croqui und schrieb mir alles genau auf. Auf Roatan gibt es keine Strassennamen 🙂 Der Taxifahrer brachte mich problemlos ans richtige Ort. Die Fahrt habe ich sehr genossen, da ich dadurch bereits einen ersten Eindruck der Insel erhielt.

Da es sehr heiss war entschied ich mich mit dem gemieteten Fahrrad schon möglichst früh auf den Weg zu machen. Ich konnte das Meer schon riechen 🙂 Wollte unbedingt so bald als möglich meinen Fuss ins kühle Meerwasser eintauchen. Innerhalb von wenigen Minuten kam ich in West End an. West End ist bekannt für das Nachtleben und die vielen Restaurants & Bars. Doch zu meinem Erstaunen war das Wasser ja gar nicht kalt – bestimmt 30 Grad. Eine grosse Abkühlung wars somit nicht. Aber einfach traumhaft. Nach wenigen Stunden fuhr ich dann wieder ins Bungalow zurück und kochte mir ein kleines Abendessen. Das Bungalow ist mit einer kleinen Küche ausgestattet und somit ideal für Studenten wie ich, die kein grosses Budget haben. In West End gibt es einen kleinen Supermarkt, wo ich mir Spaghetti und Sauce kaufte.

Nach dem Abendessen entschied ich mich ins Nachtleben von Roatan zu stürzen. Vom Bungalow aus nahm ich ein Taxi, welches mich für 1 Euro nach West End brachte. Die Abendstimmung am Meer war einfach traumhaft.

Am nächsten Tag entschied ich mich am schönsten Sandstrand der ganzen Insel einen Badetag einzulegen. Zu Fuss (ca 20 Minuten) ging ich vom Bungalow aus nach West End. In West End nahm ich das Wassertaxi nach West Bay. Und tatsächlich: In West Bay findest du lange, weisse Sandstrände, und das Wasser ist kristallklar. Nichts konnte mich mehr zurückhalten, den Sprung ins warme Wasser zu wagen 🙂 Am frühen Nachmittag ging ich dann in eines der Restaurant und bestellte mir einen ganzen Fisch mit Reis und Platanos. Einfach lecker!

Die nächsten 2 Tage verbrachte ich, verschiedene Sehenswürdigkeiten der Insel zu besuchen. Dies waren der
– Schmetterlingspark
– Schwimmen mit Delphinen – ein tolles Erlebnis und sehr empfehlenswert
– Gumbalimba-Park

Roatan ist vom 2.grössten Korallenriff der Welt umgeben. Diese Möglichkeit wollte ich mir nicht entgehen lassen und zog mit der Schnorkel-Ausrüstung, welche im Bungalow gratis zur Verfügung steht los. Mit dem Wassertaxi fuhr ich nach West Bay. Ich musste gar nicht weit rausschwimmen und konnte bereits schöne farbige Fische sehen.

Zusammenfassend: Die Reise nach Roatan hat sich definitiv gelohnt. Roatan ist echt ein Paradies auf Erden. Die weissen Sandstrände, Palmen, kristallklares Meerwasser aber auch die Sehenswürdigkeiten….. Schade, dass ich nicht 2 Wochen eingeplant habe – die verschiedenen Tauchkurse, welche in West End angeboten werden, hätten mich schon fasziniert. Vor allem nachdem ich schon nur beim Schnorcheln farbenfrohe Fische sehen konnte. Tipp: nehmt euch die Zeit einen Abstecher nach Roatan zu machen. Wäre echt schade wenn ihr euch ein so schönes Paradies entgehen lassen würdet.

Leider findet man im Internet nicht viele Fotos und Informationen über Tegucigalpa. Unsere Volunteer Anouk hat einzelne Fotos gemacht und uns zur Verfügung gestellt. Vielen Dank Anouk!

Honduras ist eines der wenigen Länder auf der Welt, welches während des ganzen Jahres frische Früchte und Gemüse anbieten kann. Jährlich werden viele Tonnen an Früchte, Gemüse, Fleisch, etc nach Europa und die USA exportiert. Aber auch der Export an Meeresfrüchten ist in den letzten Jahren angestiegen.

Wenn man einmal in Honduras tropische Früchte wie Ananas, Mango, Papayas, Melonen, Wassermelonen, Orangen, Limetten, etc etc probiert hat, dann kauft man in den Supermärkten in Europa definitiv keine tropischen Früchte mehr. Die Früchte sind zuckersüss und das Gemüse viel grösser und intensiver im Geschmack. Einfach ein Traum!

Freitag bis Sonntag kommen viele Bauern in die Hauptstadt und bieten ihre frisch geernteten Früchte, Gemüse, etc auf dem Markt an. Hier ein paar Fotos als kleiner Eindruck:

Das Abschieds-Barbecue fand auf der Dachterrasse der Gastfamilie statt. Die Aussicht ist wunderschön. Hier ein paar Fotos des Abschiedsfestes.